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ROSENHIEB,
FERBEKEN.
Es wäre auch zu schön gewesen! Der berüchtigste Gauner der
28.Dimension wäre am letzten Wochenende beinahe dingfest
gemacht worden. Antonio Vermieserotti (Bild) aber konnte
sich in letzter Minute in einem gepanzerten Hubschrauber
mitsamt seinem bislang unbekannten Sohn aus dem Staub machen,
nachdem Beamte der kaiserlichen Staatspolizei und des Gal-S.-Kulmberg-9-Geheim-corps
(GSK-9) sein Geheim-versteck ausfindig gemacht und gestürmt
hatten. Erfolglos blieb die Aktion allerdings nicht: Die
beiden hoch-rangigen AVR-Gangster Clyrus der Clown und Brever
van Bormuskel konnten gefasst und etliches Beweismaterial
im AVR-Quartier sichergestellt werden.
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Der
Vorstoß gilt als bisher größter Erfolg im bereits acht Jahre
andauernden Vermieserotti-Aufklärungs-projekt (VAP), das
Kaiser Gal S. Kulmberg I. 1993 ins Leben gerufen hatte.
"Wir haben sein Versteck ent-deckt, zwei seiner mächtig-sten
Handlanger geschnappt und eins kann ich ihnen sagen: In
dem Haus werden wir noch eine ganze Menge mehr finden!"
meinte der zuversichtliche Oberinspek-tor der kaiserlichen
Staats-polizei (KSP), Andreas Penner, nach der Aktion.
Selbstverständlich geht man
davon aus, dass dies nicht das einzige Versteck des seit
1991 gesuchten und in der ganzen G.a.S. gehassten Schandkerls
war.
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Antonio
Vermieserotti als fürsorglicher Vater seines Sohns. |
Das Ganze nahm
seinen Anfang am Donnerstagnachmittag in Rosenhieb/Ferbeken.
Dort nämlich hatte Brever van Bormuskel - einer von
Vermieserottis Lieblingshandlangern und ebenfalls seit sechs
Jahren von der Polizei gesucht - mit vier anderen Gangstern
in zwei Autos einen Überfall auf die Galsparbank am
Klaus-Ferbeek-Platz mitten in der Innenstadt geplant gehabt.
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Doch der blieb leider erfolglos: Bormuskels Auto war nämlich
bei der Fahrt zur Bank, ohne es zu bemerken, mit 121 statt
der erlaubten 60 km/h durch eine Radarkontrolle gerast.
Von dort war die Polizei seinem Auto gefolgt. So hatten
van Bormuskel und zwei seiner Gaunerkollegen gerade erst
die Bank betreten, als schon Streifenwagen auffuhren. Als
die beiden darinsitzenden Polizisten bemerkten, dass hier
gerade ein bewaffneter Banküberfall im Gange war, forderten
sie sofort Verstärkung an, stürmten die Bank und
nahmen den wütenden und schimpfenden van Bormuskel
sowie seine beiden Kollegen dort auf der Stelle fest. Allerdings
entkam ihnen einer deren Komplizen, der beim Anblick der
beiden Polizisten mit dem Auto zum Hauptquartier in Richtung
der Ferbekenschen Sümpfe losgeprescht war. Die Rosenhieber
Beamten brauchten keine fünf Sekunden, um van Bormuskel
zu identifizieren. Sofort darauf wurden der GSK-9-Corps
und die KSP eingeschaltet, die dem entkommenen Auto umgehend
nachfuhren und auch wenige Stunden später mitten in
einem durchwachsenen Sumpfgebiet die von Mauern umringte
Festung Vermieserottis entdeckten.
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Brever
van Bormuskel empört sich ob seiner Festnahme.
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Der war allerdings vorbereitet
und ließ seine Wachposten, die von Clyrus dem Clown geleitet
wurden, Pawlowsche Hunde und hochgezüchtete Rassekampfhamster
auf die anrückenden Eindringlinge los.
Es folgte ein dreistündiges Feuergefecht,
bei dem 4 GSK-9-Offiziere, drei Polizisten sowie alle Hamster,
Hunde und sieben der 15 AVR-Wachposten ihr Leben lassen
mussten. Erst dann ergaben sich Clyrus der Clown und der
Rest seiner Mannen.
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Im gleichen Moment jedoch
erhob sich wie auf Kommando aus einer Kuppel ein Hubschrauber,
in welchem Vermieserotti und sein schätzungsweise eineinhalbjähriger
Sohn davonflogen. Die Festung blieb menschenleer zurück.
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Bei der anschließenden Durchsuchung der Anlage konnte
man enorm viel Beweismaterial sicherstellen, das Aufschluss
über zuvor begangene, bislang noch ungeklärte
Verbrechen gibt. Diese lassen das auf Vermieserotti ausgesetzte
Kopfgeld nun noch weiter in die Höhe steigen. Es ist
auch das erste Mal überhaupt, dass Privates über
Vermieserotti bekannt wird. Bisher gab es nur ein Phantombild
des perpusinhischen Schreckensbringers (siehe links). Jetzt
konnte man in einer Art Familienalbum Vermieserottis auch
die Existenz seines Sohnes nachweisen. Wer die Mutter ist,
wird aus den Fotos nicht ersichtlich, da wahrscheinlich
mehrere Prostituierte in Vermieserottis Verstecken verkehren.
Verdächtigt wird aber Vermieserottis Pressesprecherin
Corinna Klebb. Trotzdem scheint Vermieserotti auf den meisten
der Fotos sehr liebevoll und fürsorglich mit seinem
Kind umzugehen. |
Clyrus der Clown ist geschnappt. |
Nun soll aber erst
einmal untersucht werden. Aus der Studie von den im AVR-Quartier
gefundenden Beweismaterialien erhofft man sich unter anderem,
Hinweise auf weitere unbekannte Stützpunkte des Gangsterbosses
zu finden. |
Nur muss schnell gehandelt werden:
"Wer glaubt, wir hätten Vermieserotti schon so gut
wie im Netz, der irrt sich. Der AVR scheint so gut durchorganisiert
zu sein, dass dieser Fuchs schon in ein paar Tagen wieder
so weit weg ist wie vor einer Woche," bekräfigt
auch Hansen Przyjdziesz, Leiter des Vermieserotti-Aufklärungsprojekts
am Malzbacher Forschungsinstitut. Am kaiserlichen Hof wurde
dafür erst einmal ein Nationalfeiertag ausgerufen und
Kaiser Gal S. Kulmberg I.
machte in einer Fernsehansprache seiner Nation wieder Mut:
"Wir haben gesehen, wozu unsere Einsatztruppen fähig
sind. Sie können getrost sein, dass wir wohl sehr bald
auch den Rest des Verbrecherrings in unseren Händen haben
werden. Wenn es sein muss, müssen wir eben jedes Haus
in Schutt und Asche legen lassen, bis wir das von Antonio
Vermieserotti gefunden haben! Aber wir WERDEN ihn finden,
das ist so sicher wie der Ausbau der kaiserlichen Palastanlagen
um weitere 40 Quadratkilometer!" |
Drei der verhafteten AVR-Gangsterwachposten. |
Es bleibt also abzuwarten,
wie schnell die Untersuchungen in Malzbach vorangehen. Unterdessen
ist das ganze Volk aufge-fordert, nach Menschen, die Vermieserotti
ähnlich sehen, Ausschau zu halten und diese zum städtischen
Scheiterhaufen zu bringen.
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Zum
Thema:
Ein Kaiser-Porträt
Ferbeken
Wärmi
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