Oamspärit
Oamien
- Heimspärit - Aschahfenborker
Land
Oamspärit [uommschbe'rit] ist
um den Poperfjord herum angeordnet und der insgesamt gesehen wohl
fortschrittlichste Staat der G.a.S.. Die prunkvollen Hafenstädte
ziehen schon seit Jahrhunderten Handel aus fernen Landen an, und
außen herum lebt es sich meistens vom Speckgürtel der
Uferstädte.
Oamspärit bestand ursprünglich
aus Oamien im Westen und Heimspärit
im Osten des Fjordes. 1994 kam das Aschahfenborker
Land als eigenes Bundesland hinzu. Die Hauptstadt Oamspärits
bildet Malzbach. Die insgesamt 35 Millionen Einwohner
bedienen sich verschiedener Dialektvarianten des Sächsischen.
Oamien
Oamien belegt den linken Scheitel
um den Poperfjord, der ungefähr von der Doba bei Charterloch
beginnt und im Norden bei Salstadt, der Hauptstadt,
endet. Oamien umfasst aber auch noch einen beträchtlichen
Teil des Festlandes, darunter das Chöppl-Gebirge, das kurz
hinter der Westküste des Poperfjordes aus der Erde ragt und
zu dem der höchste Berg der G.a.S., der Killikilli (4.022m),
gehört.
Wegen der unwitterlichen Bedingungen
und den vielen Schneestürmen im Chöppl-Gebirge wohnen
die meisten der 14 Millionen Bewohner des Landes an der Küste.
Ausnahme bildet Gabelstadt, das auf einer Hochebene
an der Grenze zu Hailzunho liegt und mittlerweile fast eine Million
Bürger zählt. Es wurde im 17. Jahrhundert ursprünglich
als ein Straflager gegründet, etablierte sich in den letzten
50 Jahren aber immer mehr als beliebter Urlaubsort. Die ersten
Sträflinge, die von dort flüchteten, gelten gleichzeitig
als Erfinder des Blöddl-Reitens, hierzulande würde man
vielleicht "Ski fahren" sagen. Sie rasten auf ihren
selbstgebauten "Blöddln" den steilen Hang am Rande
des Plateaus hinab und wurden nie wieder gesehen, fanden aber
viele Nachahmer.
Das Herz Oamiens ist aber zweifellos
Salstadt, die wohl dreckigste Stadt Engaldoniens.
Hier startet jedes Jahr die berühmte Engaldonienregatta zum
Geburtstag des Kaisers. Es landen hier
jeden Tag Schiffe aus der ganzen Welt, in letzter Zeit auch immer
mehr legale und illegale Einwanderer. Sie stammen meist aus Ameroma,
und so gibt es in der Stadt schon ein ameromanisches Viertel.
Man erkennt Salstadt schon von Weitem beim Heranfahren
durch den unverdrängbaren Fischgestank, der die ganze Stadt
überzieht. Hier sind die größten Walfangverarbeitungsfabriken
des Landes angesiedelt, die vom Walfleischmagnaten Thomyrus
van Plyrus - auch bekannt als "der Plyrat" geleitet
werden. Dank der steigenden Nachfrage ist der Walfang in ganz
Oamien zum dominierenden Handlungszweig avanciert.
Doba, Albinios
und Sauheuer waren bis vor wenigen Jahren noch
schöne Strandstädte und beliebte Urlaubsziele, allerdings
hat die zusehende Verschmutzung des Poperfjordes und die Entnaturalisierung
des Strandes (er wurde durch eine 500 Kilometer lange Betontribüne
ersetzt, von der aus man jedes Jahr die Walfangschauspiele des
Plyraten bewundern kann) zugunsten
besserer Verwendungszwecke die Anziehungskraft der Städte
sinken lassen.
In Baltikorm befindet
sich schließlich der Hauptwaffenstützpunkt der kaiserlichen
Armee. Von hier aus wurden bereits mehrere Atombombenangriffe
auf Rauhenien geflogen.
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Heimspärit
Heimspärit
bildet grob gesagt den rechten Scheitel Oamspärits und ist
eine der faszinierendsten Regionen der G.a.S.. Dies liegt zum
Einen an der reichen, futuristischen Industrie- und Hauptstadt
Malzbach (5 Millionen Einwohner), wo sich das
renommierte Malzbacher Forschungsinstitut befindet. Hier lagern
nicht nur zahlreiche Staatsgeheimnisse, es wurden in diesem Institut
auch zum ersten Mal ein Dimensionenübertritt möglich
gemacht. Neben Kulbach in Raut,
Malhanhenho, ist man das größte Klonforschungszentrum
der 28. Dimension. Inhaber Yvon Dropsy versucht hier mit zunehmendem
Erfolg, für den Kaiser die Planbarkeit der Zukunft zu realisieren.
In
Malzbach befinden sich darüber hinaus auch
die renommierten MILZ-Kaffee-Werke, die neuerdings auch MILZ-Bier
und eine schier unendlich große Getränkepalette herstellen.
Der größte staatsunabhängige Industriegigant der
G.a.S. schnappte sich vor Kurzem das Monopol auf dem Getränkemarkt
(Ausnahme: die Pullbacher Terpentinwerke), als man die Marke "Dr.
Dressler" aufkaufte und damit auch den landesweit beliebtesten
Tomaten- und Karottentrunk ins Sortiment aufnehmen konnte. Weiterhin
besitzt MILZ auch den SSV MILZ Malzbach, der seit Jahren an der
Spitze der ersten Liga mitspielt.
In
Malzbach wurden die ersten Verbindungen mit anderen
Dimensionen geknüpft, in Pillykopter kamen
der erste fruchtbare Austausch mit der dritten Dimension zu Stande.
So ist unter Anderem der Aufstieg des FC Pillykopters mit dem
Innovationsvorsprung zu erklären, den Manager Lukas
Oldenburg (Bild) durch seine Kontakte zur dritten Dimension
nutzen konnte.
Auch
in Heimspärit leben viele Einwanderer. Man hat sie in den
letzten 30 Jahren immer mehr in die Retortenstadt Aargau
im Süden Pillykopters abgedrängt. Hier
ist die Kriminalitätsrate und Arbeitslosenquote am höchsten
in der ganzen G.a.S.. Man munkelt, dass Antonio
Vermieserotti hier viele seiner Gangsterlehrlinge rekrutiert.
Die
Stadt Charterloch im Süden des Landes erhielt
seinen Namen 1029, als ein Meteorit niederstürzte und ein
fruchtbares Flusstal entstehen ließ, da er den Fluss Doba
umleitete. Die Stadt Doba in Oamien
und die Ländergrenze zwischen Heimspärit und Oamien
lässt heute noch erkennen, wo die Doba ursprünglich
entlang floss. In letzter Zeit wurde Charterloch
allerdings mit der Kehrseite dieser Medaille bekannt gemacht:
Eine Überschwemmung überflutete durch die krassen Schneefälle
kurze Zeit nach dem Tag des fetten Scheiß fast die komplette
Stadt, weshalb jetzt fleißig neu gebaut werden muss.
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Aschahfenborker Land
Das
Aschahfenborker Land spaltete sich 1994 nach einer Bürgerinitiative
von Sel Doderer (Bild), dem Manager des FC Aschahfenbork,
von Heimspärit ab und ist seither ein eigenständiges
Bundesland, das kleinste der G.a.S..
Das
Land sitzt an der Ostspitze Oamiens
und besteht lediglich aus der Hauptstadt Aschahfenbork
und den umliegenden kleineren Vororten. Aschahfenbork beherbergt
2 Millionen Einwohner und ist enorm vom immer dreckiger werdenden
Trinkwasser abhängig, das der Geissbach aus den raninganischen
Bergen ins Land bringt. Denn hinter Aschahfenbork beginnt
die Wüste, davor sind Berge. Man fühlt sich hier wie
in in einem anderen Land, und auch die Aschahfenborker sind nicht
nur wegen ihres kaum verständlichen Dialekts ein etwas seltsames
Völkchen, weshalb man durchaus verstehen kann, wieso man
mehr Autonomie einforderte.
Hier
wurde von Multitalent Sel das mittlerweile legendäre Äpfl-Slydre
erfunden, welches seither zu einem Volkssport in der ganzen G.a.S.
geworden ist. Auch sonst übt der beliebte Sel einen enormen
Einfluss auf das gesamte Aschahfenborker Land aus. In einer Umfrage
des Jahres 1997 wünschten sich 89% der Bürger Sel als
Bürgermeister, doch der sagte dankend ab.
Genauso
hat sich Sel mittlerweile von dem 1992 ins Leben gerufenen Projekt
"ALFA" (Arbeit und Lebensraum für alle), das u.a.
den Lebensraum der Wale schützen sollte, um die raubfeldzugartige
Walwilderei im Poperfjord und im Poperschen Meer einzuschränken.
Das Projekt war 1996 von Kaiser Gal I. als verfassungswidrig und
liberalismusfeindlich erklärt und verboten worden. Seither
geriet es immer mehr in Finanzierungsmängel, weshalb es 1999
endgültig aufgegeben wurde.
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